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Die Entstehung des edubreak® SportCampus Nord

Organisationsentwicklung par excellence: Der Landessportverband Schleswig-Holstein hat im vergangenen Jahr zur richtigen Zeit die passenden Weichen für die digitale Bildungsarbeit gestellt. Maßgeblich für den Erfolg des Digitalisierungsprojekts waren die offene und konstruktive Zusammenarbeit mit den Bildungsverantwortlichen und Mitgliedern sowie die Kooperation mit einem benachbarten Landessportbund.
Martin Maecker, Bildungsreferent des LSV SH, erzählt im Gespräch mit Ghostthinkerin Lisa Welde vom Projektverlauf und der unerwarteten Dynamik, die durch Corona ins Spiel kam.

Der Begriff “Digitalisierung” ist in aller Munde. Wie kam es bei euch dazu, digitale Konzepte und Lernformate in die Bildungsarbeit einzubeziehen?

Der Gedanke, digitale Lernformate für die Aus- und Fortbildung von Übungsleiter:innen und Trainer:innen anzubieten, war schon länger in den Köpfen der Bildungsverantwortlichen vorhanden. Im Rahmen des „BildungsDialog“ hier in Schleswig-Holstein wurde das Thema schließlich verbandsübergreifend als ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Bildungsarbeit herausgearbeitet.
Durch die Schaffung einer Bildungsreferent:innen-Stelle beim Bildungswerk des LSV SH wurde schließlich auch personell der Grundstein gelegt, das Thema anzugehen.

Und die passende technische Lösung war zu diesem Zeitpunkt noch ungewiss?

Ja, zu Beginn schon. Wir haben uns mit Kolleg:innen organisationsübergreifend ausgetauscht und uns schlau gemacht, welche Möglichkeiten es gibt.
Die Entscheidung, mit edubreak® zu arbeiten, erfolgte durch den Austausch und die Zusammenarbeit mit dem LSB Mecklenburg-Vorpommern (MV).
Der LSB MV nutzt edubreak® bereits seit 2016 im Rahmen der DOSB Vereinsmanager-C-Lizenz-Ausbildung. Er gewährte uns einen umfassenden Einblick und berichtete von den Erfahrungen der Referierenden und Teilnehmenden. Die Lernplattform und die Erfahrungsberichte haben uns sofort überzeugt. So fiel schnell die Entscheidung, dass wir gemeinsam mit dem LSB MV den “edubreak® SportCampus Nord” etablieren wollen.

Das hört sich nach einer offenen und zielführenden Kooperation an. Ihr lernt von.- und auch miteinander, teilt wertvolle Ressourcen und kommt somit schneller ans Ziel.Toll, dass hier in organisationsübergreifender Zusammenarbeit ein Mehrwert entsteht! Wie sah der konkrete Plan dieser Kooperation dann aus? Wie seid ihr vorgegangen?

Zuerst haben wir uns mit Anja Kannegießer vom LSB MV abgestimmt und sind dann in Kontakt mit euch Ghostthinkern getreten. Unser Ziel war es, das Konzept und die Funktionen von edubreak® besser kennenzulernen und mögliche Anwendungsgebiete auszuloten. Außerdem war es uns wichtig, von Anfang an alle Bildungsverantwortlichen der Mitgliedsverbände sowie zuständige Mitarbeiter:innen im Haus mitzunehmen

Genau, ich erinnere mich an diese Phase. Wir haben gemeinsam beschlossen, einen Workshop abzuhalten, haben eure Mitglieder darüber informiert und sie eingeladen. Anja haben wir aufgrund ihrer Erfahrung mit edubreak® und digitalen Lernformaten als Sprecherin eingebunden. Der Tag bei euch war super! Wie habt ihr die Auftaktveranstaltung erlebt?

Die Veranstaltung war für uns ein voller Erfolg! An dem Tag ging es uns darum, den Bildungsverantwortlichen der Mitgliedsverbände einen Einblick in edubreak® und ein erstes Gefühl für die digitale Bildungsarbeit zu geben. Gleichzeitig waren wir offen für weitere Ideen, Herangehensweisen und Erfahrungen von Seiten der Verbände. Wir wollten alle auf einen Nenner bringen, um gemeinsam loslegen zu können. 
Sehr wichtig war für uns hierbei das Zusammenspiel von Anja und dir.
„Mit der Unterstützung durch dich als Ghostthinkerin und Anja als erfahrene Userin konnten wir direkt durchstarten.“
So war von Beginn an Leben im System.
Zielführend war auch, dass die Veranstaltung direkt im Blended-Learning-Format durchgeführt wurde. Die Ergebnisse aus unserer Präsenzveranstaltung konnten wir im Anschluss zwei Wochen lang online weiter diskutieren. Dabei konnten die Teilnehmer:innen edubreak® selbst ausprobieren – perfektes “learning by doing”!

Ich kann nur bestätigen, dass die Stimmung bei euch sehr kooperativ und aufgeschlossen war. So macht die Zusammenarbeit Spaß! Welche ersten Ziele habt ihr an den Auftakt angeschlossen?

Ursprünglich sollte es ein “softer Einstieg” werden. Zunächst wollten wir ab Januar 2020 auf dem edubreak®SPORTCAMPUS nur unsere Übungsleiter-C-Grundkurse als Blended-Learning-Format anbieten. Nach und nach wollten wir einzelne Lerneinheiten in Online-Aufgaben umwandeln und ausprobieren, was für unsere Referierenden und Teilnehmenden gut funktioniert.

Ja, dieser Ansatz ist auf jeden Fall nachvollziehbar und sinnvoll: Zunächst werden im kleinen Erfahrungen und Feedback gesammelt, und darauf basierend werden dann die Online-Angebote verbessert und ausgebaut.

Genau, das war der Plan. Daneben wollten wir außerdem erste Online-Seminare über den edubreak®dialog durchführen. Die edubreak®COMMUNITY sollte zudem den Austausch zwischen den Referierenden und den Bildungsverantwortlichen der verschiedenen Kooperationspartner fördern.
Doch der Ausbruch von Corona hat die ursprünglichen Pläne durcheinander gewirbelt und die Digitalisierung unserer Bildungsangebote und Kommunikation extrem beschleunigt!

Da wart ihr nicht alleine: Corona hat vermutlich die Pläne jeder Organisation und Privatperson über den Haufen geworfen und flexible, kreative Lösungen gefordert! Ein positiver Aspekt daran ist, dass die Digitalisierung in vielen Arbeits- und Lebensbereichen beschleunigt wurde - so auch bei euch. Wir sind gespannt, wie ihr mit der Situation umgegangen seid und inwiefern euch edubreak® dabei unterstützt hat!

Mehr darüber, wie der LSV SH edubreak® während und im Nachgang des Lockdowns genutzt hat und an welchen Projekten er aktuell arbeitet, erfährst du im nächsten Blogartikel.