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Blended-Learning-Kurse: Dont’s

Kriterien für gute Blended-Learning-Kurse darzustellen, ist gar nicht einfach. Um die wichtigsten Komponenten einer gelungenen Kursgestaltung zu charakterisieren, nutzen wir in diesem Blogbeitrag die sogenannte Kopfstandmethode.

Diese Methode ist unter anderem Teil des Kurses „Interaktive Methoden für Online-Seminare & Meetings“ in der edubreak®ACADEMY. Zunächst einmal beschreiben wir, was in den Blended-Learning-Kursen im edubreak®SPORTCAMPUS auf keinen Fall gemacht werden sollte, damit ihr daraus Qualitätskriterien für euren eigenen Kurs entwickeln könnt.

Ankommen, Kennenlernen, Durchstarten

Der erste wichtige Schritt ist die Einladung in den Kurs. Auf keinen Fall solltest du dich darauf verlassen, dass die Teilnehmenden die richtige E-Mail-Adresse angegeben haben. Fehler sind menschlich und können immer passieren. Selbst wenn ein Kursmitglied die richtige Adresse angibt, kann es vorkommen, dass ihn die Einladung über den edubreak®SPORTCAMPUS nicht erreicht, beispielsweise weil die Mail im Spam-Ordner landet oder das Postfach voll ist. Lasse dir daher bei der Anmeldung zum Kurs auch eine alternative Mail-Adresse oder die Telefonnummer geben.

Wenn man in einen leeren Kursraum eintritt, in dem keine Infos vorhanden sind, kommt man so schnell nicht wieder. Sowohl das Dashboard als auch die Videoseite sollten zum Zeitpunkt der Einladung nicht leer sein. Hinterlasst den Teilnehmenden gern einen Begrüßungstext auf dem Dashboard und nehmt ein kurzes Willkommensvideo auf. Dort kommuniziert ihr die Erwartungen und erläutert die Schritte zur ersten Aufgabe.

In vielen Fällen kennen sich die Kursteilnehmenden nicht. Damit das nicht so bleibt, sollte vermieden werden, dass sich die Lernenden mit Pseudonymen anmelden. Auch leere Profile sorgen für Unsicherheit darüber, wer die übrigen Kursmitglieder sind. Offenheit hingegen schafft Vertrauen. Nutzt daher am besten die Möglichkeit der Profilerstellung in edubreak® und legt diese als ein Erfüllungskriterium für eine der ersten Aufgaben im Kurs fest. 

Nutzerfreundliche, interaktive Aufgabengestaltung

Nichts ist frustrierender als Aufgaben, die nicht funktionieren. Dies gilt sowohl für die Referierenden als auch für die Teilnehmenden. Es sollte nicht passieren, dass sich die Kursteilnehmenden eine Aufgabenstellung durchlesen, anschließend mit der Bearbeitung beginnen möchten, aber kein Erfüllungskriterium eingestellt ist oder die Tandemaufgabe falsch konfiguriert wurde. Bevor ihr eure Aufgaben freischaltet, lasst lieber noch einmal einen Kollegen oder eine Kollegin euren Kurs testen. Erst wenn alles funktioniert, sollten die Kursmitglieder eingeladen werden.

Üblicherweise werden die Teilnehmenden vor einem Kurs darüber informiert, dass die Arbeit mit edubreak® von interaktiven Aufgabenbearbeitungen und nutzergenerierten Inhalten geprägt ist. Was daraufhin auf keinen Fall vorkommen sollte, sind immer die gleichen Erfüllungskriterien und die Art der Lehre, die ausschließlich von Lehrvideos geprägt ist. Seid kreativ und lasst die Teilnehmenden ihre selbst erstellten Lernprodukte hochladen. Besprecht auch kontroverse Themen in der Onlineumgebung. Die Online-Phase eignet sich zu deutlich mehr als nur dem reinen Erwerb von Fachwissen.

Blend it! Verknüpfung von Präsenz- und Online-Phasen

Sind alle Hürden genommen und unsere Hinweise erfolgt, stehen die Chancen gut, dass ihr eine attraktive Online-Phase konzipiert habt. Doch Blended Learning spielt seine volle Wirksamkeit erst in der Kombination mit dem Präsenzabschnitt. Hierbei darf die Präsenz- nicht von der Online-Phase entkoppelt werden. Die Referierenden in der Präsenzphase müssen wissen, was online gelehrt wurde. Idealerweise werden beide Phasen sogar von denselben Personen geleitet.

Stelle dir vor, du lernst etwas Neues und kannst die Inhalte erst ein halbes Jahr später anwenden. Wie groß sind die Chancen, dass bereits vieles wieder vergessen wurde? Es ist davon auszugehen, dass es den Teilnehmenden schwerfällt, sich im Präsenzunterricht auf eine weit zurückliegende Online-Phase zu beziehen. Daher ist es von Vorteil, wenn die Praxisphase unmittelbar an einen Onlineabschnitt anschließt. Je enger die beide Settings miteinander verknüpft sind, desto homogener wirkt die Ausbildung.