Ein Umstieg auf “E-Learning”, wie soll das gehen? Nach so vielen Jahren des Präsenztrainings sind Ausbilder:innen, aber auch Teilnehmende, an die Ablaufe in der Face-To-Face-Lehre gewöhnt. Der persönliche und zum Teil auch informelle Austausch untereinander wird geschätzt. Wie kann der Transfer dieser Aspekte in ein durch Online-Phasen angereichertes Programm gewährleistet werden? Sind die Mitglieder überhaupt bereit für einen solchen Schritt? Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie das Lehrkonzept verändert werden und aussehen müsste, damit es den neuen Lernanforderungen gerecht wird. Dieser Herausforderung folgt sogleich die Frage nach der dafür notwendigen Manpower. Wer soll und kann in der Organisation diese Aufgabe übernehmen? Wer ist dafür technisch und mediendidaktisch versiert genug und woher wird die zusätzlich nötigen zeitlichen Ressourcen?
Sport ist und braucht Bewegung und Begegnung
All diese Gedanken und Überlegungen sind gut nachvollziehbar, steht man doch am Anfang einer neuen Ära der Aus- und Weiterbildung im Sport. Es gibt sicher keinen Zweifel daran, dass es gewisse Herausforderungen im Bereich der sportlichen Aus- und Weiterbildung gibt, die ein Umdenken und einen neuen Weg erfordern. Beispiele dafür sind Fragwürdigkeit der Frontallehre, zu hohe finanzielle Kosten, mangelnde zeitliche Flexibilität der Angebote sowie sinkende Mitgliederzahlen. Der Einsatz eines reinen Online-Angebots ist hier sicher nicht die richtige Antwort!
Sport ist und braucht Bewegung und Begegnung. Darauf sollte auch in der Ausbildung nicht verzichtet werden! Im Gegenteil, die didaktische Ausbeute der Präsenztreffen sollte noch intensiver gestaltet werden, um die Qualität der Treffen zu steigern. Eine sehr praktikable Lösung in diesem Zusammenhang bietet eine kombinierte Form aus Online- und Präsenzlernen, dem Blended Learning. Auf diesem Weg werden die kostenintensiven Präsenztrainings leicht reduziert, aber nicht wegrationalisiert. Alle Teilnehmenden können sich mit den zu erledigenden Aufgaben genau dann auseinandersetzen, wann es Ihm oder Ihr am besten passt. Durch die flexiblen, meist vor- und nachbereitenden Online-Phasen werden Inhalte viel näher an die Teilnehmenden herangebracht. Wie ist das möglich?
Warum der digitale Raum für Austausch essenziell ist
Die höhere Flexibilität, sich mit Aufgaben / Inhalten zur genau für die jeweilige Person richtigen Zeitpunkt zu befassen, bewirkt ein gesteigerte Motivation. Dadurch ist die Bereitschaft, Inhalte aufzunehmen, sehr viel höher als in anderen evtl. unpassenden Situationen. Ein weiteres wichtiges Element ist der in der Präsenz geschätzte interaktive Austausch. Dieser ist auch während der Online-Phasen grundlegend und verantwortlich für Aktivierung, Reflexion und Freude. Darüber hinaus spielt er für das Lernen selbst eine zentrale Rolle. Grundvoraussetzung dafür ist eine Online-Lernumgebung, die Austauchmöglichkeiten (Interaktivität) zwischen Lernenden und Inhalt und zwischen den Teilnehmern erlaubt. Werkzeuge, die eine hohe Interaktivität erlauben sind z.B. Video-Kommentierung, Weblogs oder e-Portfolios.
Die meisten Online-Lernumgebungen sind sehr intuitiv gestaltet und oftmals auch als Software as a Service (SaaS) erhältlich. Die webbasierten Portale können ganz einfach über den jeweiligen Webbrowser aufgerufen werden. Gerade für die bereits angesprochene Lernflexibilität ist das ein großer Vorteil. Für SaaS-Angebote werden weder technische Infrastrukturen benötigt noch fallen extra Installations- oder Hostingkosten an, denn das ist alles inklusive. Ein positiver Effekt in Bezug auf die meist knappe Manpower, denn die Verantwortlichen können sich so vollkommen auf die Anforderungen der Lehre konzentrieren.
Wie gelingt der Sprung in den digitalen Raum?
Die Gestaltung des Lehr-Lernkonzepts ist ein weiterer Schritt, mit dem es sich zu befassen gilt. Dies ist selbstverständlich immer abhängig von den Lernzielen, dem Ausbildungsprogramm oder auch der angestrebten Lizenzstufe. Empfehlenswert ist der Start im Rahmen eines kleinen aber echten “Blended Learning-Lehrgangs”, bei dem sich der neue Weg gut ausprobieren lässt. Ist der Kern gepflanzt, kann er problemlos auf weitere Bereiche übertragen werden.
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