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Übersicht Videotrends im Sport

Videotrends im Sport

“Ob” Videos im Sport eingesetzt werden sollen, darüber muss nicht mehr gesprochen werden. Die Frage die sich heute stellt, ist eher die “aus welcher Perspektive”? Diese hat sich insbesondere mit dem Markteintritt der Action-Cams wie beispielsweise der GoPro (2004) verändert. Der Fokus auf Aktiv-Sportarten wie Snowboarden, Free-Ski, Surfen und vieles mehr, bedurfte eines ganz neuen Kamerakonzepts, eines dass aktiv mitten drin ist, anstatt nur dabei!

Näher dran mit Action-Cams

Dabei ging es nicht nur um die Optik und robuste Qualität der Geräte, sondern viel mehr um deren Usability. Jeder kennt heute die vielfältigen Möglichkeiten, die Kameras an den eigenen Helm, auf einer Teleskop-Stange oder anderen denkbaren Vorrichtungen am eigenen Körper zu befestigen. Diese Funktion eröffnete nicht nur neue Beobachtungsperspektiven, sondern hob insbesondere das Thema Video im Sport, und seine Inszenierung auf eine ganz neue Ebene. Durch die hochauflösenden Bilder kann man nicht nur das Geschehen selbst fast eins zu eins mit verfolgen, sondern den Sport vor allem auch aus der Perspektive der SportlerInnen miterleben. Das ist es auch, was diese Kameras so besonders macht, sie ermöglichen ein Erleben so nah am Geschehen, wie es sonst nur den Athleten selbst möglich ist. Darüber hinaus sind diese Kameras einigermaßen erschwinglich, was dazu führte, dass sich schnell eine große Fangemeinde etablierte, deren Wachstumsende noch lange nicht in Sicht ist.

Mittendrin statt nur dabei mit 360°

Heute, 12 Jahre nach Einführung der ersten GoPro, wird die Beobachtungsperspektive erneut erweitert und zwar auf 360°! Die Drohne ist hier ein Stichwort, welches uns die kommenden Jahre begleiten wird. Die volle Sicht aus der Vogelperspektive oder inmitten des Geschehens. Obschon durch diese Perspektivenerweiterung das Erleben erneut intensiviert wird, gibt es kaum etwas, das so fesselnd ist, wie die Möglichkeit, alles rund um die SportlerInnen zu erfassen. 360° Videos eröffnen für die Sportwelt unglaubliche Möglichkeiten, das Team, Trainer und nicht zu vergessen auch die Fans, in das Geschehen zu involvieren. Das Beispiel der Streifabfahrt aus diesem Winter zeigt, welche Möglichkeiten sich dem Zuschauer bei der Beobachtung bieten. Den “Nervenkitzel” spüren, so titelt das ORF den Bericht. Und genau das ist es auch. Der Zuschauer wandelt sich mehr und mehr zum aktiven Teilnehmer und zwar asynchron, was die Reichweite erheblich erweitert!

Fühlen und Erleben mit VR

Damit sind die Möglichkeiten jedoch noch bei Weitem nicht erschöpft. Ein weiterer Trend der das Erleben im Sport erneut verändern wird ist Virtual Reality (VR). Obschon die Technologie hier noch am Anfang ist, wird das Potential insbesondere durch diverse Games bereits deutlich. Zuschauende rücken noch einmal weiter in Richtung Teilnehmende und erleben somit den Sport auch wenn Sie nicht vor Ort sind.

360° und VR Potential für mehr Action in der Sport-Bildung?

Diese Erweiterungen ist jedoch nicht nur für die breite Masse eine tolle Sache, sondern insbesondere auch für den Bereich Bildung im Sport. Durch Aufnahmen wie diese, lässt sich nicht nur die Ausbildung und das Training der Sportler:innen intensiver gestalten, sondern auch die Trainer:innenbildung profitiert von den detaillierten Aufnahmen und dem Erlebnis.

In einem Projektseminar von Andreas Hebbel Seger und Frank Vohle an der Macromedia Hochschule Hamburg wird derzeit erarbeitet, wie diese technischen Möglichkeiten sinnvoll im Bereich Bildung eingesetzt werden können. Worauf muss bei der Kameraeinstellung geachtet werden, was soll wie beobachtet werden und welches Thema kann von welchem technischen Element (360°, VR oder Social VR) am besten vermittelt werden. Wie komme ich an das benötigte Material?