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Durchstarter-Guide für erfolgreiches Blended Learning

Durchstarterguide für Blended Learning

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Blended Learning Definition: Zeit und Raum neu definiert

Definition: Blended Learning, eine Form des Lernens, die traditionelle Präsenzlehre mit modernen digitalen Elementen verbindet, hat sich zu einer innovativen Methode in der Bildungswelt entwickelt. Diese Herangehensweise ermöglicht es, das Beste aus beiden Welten zu nutzen – die bewährte Lehrer-Schüler-Interaktion der Präsenzlehre und die Flexibilität sowie die Möglichkeiten der digitalen Medien. In diesem Durchstarter-Guide erkunden wir, wie du erfolgreiches Blended Learning gestalten kannst, um die Vorteile dieser dualen Lernmethode optimal zu nutzen.

Blended Learning definiert sich dadurch, die traditionelle Präsenzlehre zeitlich und räumlich zu stecken. Es werden also physische Unterrichtseinheiten mit dem Online-Lernen synchron und asynchron kombiniert. Blended Learning  ermöglicht, flexibel und individualisiert zu lernen. Virtuelle Lernplattformen verbinden die unterschiedlichen synchronen und asynchronen Lerneinheiten und ermöglichen dem Lernenden dadurch einen strukturierten Lernweg. 

Welche Vorteile bietet Blended Learning?

Durch das Lernen und Arbeiten vom heimischen Computer aus entschleunigt das Blended-Learning-Format den Lernprozess und schafft mehr Ruhe und Raum für Reflexion und Verinnerlichung im Vergleich zu reinen Präsenzveranstaltungen. Auch sekundäre Kosten von Präsenzveranstaltungen für die Teilnehmenden werden so verringert wie die lange Anreise zum Veranstaltungsort und die Kosten durch Arbeits- oder Betreuungsausfall Zuhause.  Kompetenzorientierte Aufgabenstellungen ermöglichen hier auch bei sehr heterogenen Gruppen einen soliden Lernfortschritt. Gleichzeitig muss auf das Teamgefühl in Kursgruppen nicht verzichtet werden, denn Blended Learning kreiert sowohl die traditionelle Klassenzimmeratmosphäre in den synchronen Treffen in Präsenz und schafft zugleich ein individualisiertes Lernumfeld in frei gestaltbaren Selbstlernphasen. 

Doch welche Faktoren sind bei der Planung und Umsetzung eines erfolgreichen Blended-Learning-Kurses unbedingt zu beachten? Unser Durchstarter-Guide beinhaltet die wichtigsten Schritte für die Konzeption und Durchführung deines ersten Blended-Learning Kurses. 

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1. Klarheit in der Planung: Definiere klare Ziele

Bevor du dich in die Welt des Blended Learning stürzt, ist es entscheidend, klare Lernziele zu definieren. Identifiziere die Schlüsselkompetenzen, die deine Teilnehmenden entwickeln sollen, und plane sorgfältig, wie die Präsenz- und Online-Komponenten harmonisch ineinandergreifen.
Achtung: Vermeide es, deinen Kurs so aufzubauen, dass theoretische Inhalte nur online und die gesamte Praxis in den Präsenzterminen vermittelt werden. Die gezielte Verzahnung der Inhalte und Phasen ist wichtig, dass kein Lernen in Silos stattfindet. Lernziele schaffen nicht nur Struktur, sondern helfen auch, den Fokus auf den Lernerfolg zu legen. Gleichzeitig fungieren klare Lernziele für deinen Blended Learning Kurs als didaktischer Kompass und sorgen dafür, dass du deinen Kurs inhaltlich nicht überfrachtest.

Tipp: Online-Vorphasen zur Voraktivierung und Nachphasen zur Reflexion lassen sich einfach zu bestehenden Präsenzterminen ergänzen, ohne ein bestehendes Konzept komplett umbauen zu müssen. Wer klein anfängt, gewinnt schnell eigene Erfahrung und Sicherheit auch in der Online-Betreuung.

2. Auswahl der richtigen Technologie: Mehr als nur Werkzeuge

Die Auswahl der richtigen Technologie ist ein entscheidender Schritt für erfolgreiches Blended Learning. Berücksichtige die Bedürfnisse deiner Lernenden und wähle Tools und Plattformen, die eine nahtlose Integration von Präsenz- und Online-Elementen ermöglichen. Denke dabei nicht nur an die Technologie als Werkzeug, sondern als Unterstützung für interaktive und engagierte Lernprozesse. Wichtige Fragen sind: Was ist mein Qualitätsanspruch? Möchte ich informieren oder Kompetenzen entwickeln? Was motiviert mich als Lehrende und meine Teilnehmenden und wird z.B. soziales Lernen wie z.B. über Gruppenaufgaben, Peer-Feedback oder interaktive Videos über die Tools unterstützt?

Tipp: Gute Lehrbücher werden nicht im Unterricht eingesetzt, sondern verstauben im Regal. Gleiches gilt auch im Online-Lernen. Asynchrone Lernphasen benötigen Commitment und Disziplin, aber die Form des Kurses und die Plattform können hier automatisiert unterstützen. Unbegleitete Selbst-Lerneinheiten können Lernende schnell überfordern. Klare Zeiten für Aufgaben unterstützen die Kurs-Teilnehmer:innen dabei, regelmäßige asynchrone Lernzeiten einzuteilen. 

3. Aktive Einbindung der Lernenden: Interaktivität fördern

Blended Learning bietet die Möglichkeit, die Kurs-Teilnehmer:innen aktiv in den Lernprozess einzubeziehen. Als Referent:in eines Blended Learning Kurses ist es immens wichtig, den Austausch zu fördern, Diskussionen zu initiieren und auf die Beiträge der Teilnehmenden zu reagieren. Schaffe eine positive, unterstützende Lernumgebung, in der sich deine Kursteilnehmenden ermutigt fühlen, aktiv am Kurs teilzunehmen und voneinander zu lernen. Probiere die folgenden Maßnahmen aus, um einen aktiven Austausch in deiner Kursgruppe zu kreieren: 

  • Integriere in jeden Beitrag auf der Online-Lernplattform eine klare Aufforderung zur Interaktion (Call-to-Action)
  • Ermutige deine Kursteilnehmenden, sich gegenseitig Feedback zu ihren Aufgaben zu geben 
  • Erstelle interaktive Elemente wie Umfragen oder Abstimmungen und stoße Diskussionen zu deren Ergebnissen an
  • Biete informelle Austausch-Möglichkeiten über eine eigene Online-Community. Dies kann insbesondere Absolvent:innen nach Abschluss des Kurses zum weiteren Austausch über die Anwendung des Gelernten motivieren 

Tipp: Durch einen aktiven Erfahrungsaustausch können Lernfortschritte noch weiter verstärkt werden, denn wir sind soziale Wesen und soziale Austauschprozesse und Beziehungsarbeit erhöht die Motivation und den Einsatz.

4. Kontinuierliche Evaluation und Anpassung: Flexibilität als Schlüssel

Ergreife die Chance, die Konzeption deines Blended Learning Kurses nach jedem Durchgang genau zu evaluieren. Nutze dazu das Feedback deiner Lernenden, um bestehende Lehrstrategien zu verbessern. Lade deshalb deine Kursteilnehmenden am Ende eines jeden Kursdurchgangs zu einer Online-Umfrage mit dezierteren Feedbackfragen ein, die dich dabei unterstützen, deine Kursinhalte zu optimieren. 

  • War das Feedback der Referierenden zu den Aufgaben für dich hilfreich? 
  • Die Anzahl an Aufgaben war für die Kursdauer angemessen (Trifft zu – trifft nicht zu)
  • Ich hätte mir noch mehr Austausch mit den anderen Teilnehmenden gewünscht (Trifft zu – trifft nicht zu)
  • Wie würdest du deine Erfahrung mit dem Kurs in 2-3 Sätzen beschreiben? 

Tipp: Kein Blended-Learning-Kurs ist von Anfang an perfekt. Denk daher daran, klein anzufangen und dir genug Zeit für Evaluation und Reflexion einzuplanen. Stecke nicht zu viele Ressourcen in die Produktion von digital aufbereiteten Inhalten. Arbeite lieber kleinteilig und überprüfe, was in der Praxis funktioniert. Es wurden schon zu viele digitale Inhalte für die Schublade produziert, da sie in der praktischen Anwendung für deine Kursteilnehmenden nicht funktioniert haben oder zu abstrakt waren. Viel wirksamer ist es, die Lernenden selbst Dinge produzieren zu lassen.

5. Interne Multiplikator:innen gewinnen

Stehst du mit deiner Begeisterung für Blended Learning in deiner Organisation aktuell noch allein auf weiter Flur, braucht es ebenso entsprechende Maßnahmen und Zeit, Mitstreiter:innen in den eigenen Reihen für dein Lernkonzept zu gewinnen. Denn die Einführung von Blended Learning geht bei größeren Organisationen oft mit einer standortübergreifenden Qualitätssicherung oder Qualitätssteigerung einher. Die Implementierung neuer Lernformate bedarf also entsprechender Ressourcen. 

Folgende Schritte sind notwendig, um Blended Learning für die Mitarbeitenden deiner Organisation interessant und erlebbar zu machen: 

  • Vorteile kommunizieren: Stelle die Vorteile von Blended Learning denen von herkömmlichen Lernformen gegenüber. Insbesondere die kostenseitige und zeitliche Ressourceneinsparung sowie erhöhter Qualitätsstandard und Attraktivität für die Lernenden sind hier ein überzeugendes Argument.
  • Direkte Erfahrungen ermöglichen: Biete den Mitarbeitenden die Möglichkeit, Blended Learning auszuprobieren, z.B. durch den Durchlauf durch einen kleinen Kurs.
  • Erfolgsgeschichten teilen: Schaffe Raum für Inspiration durch erfolgreiche Blended Learning-Ergebnisse mit ersten Piloten. Stelle dich der Diskussion der Kritiker auf Basis deiner eigenen Erfahrungen. 
  • Unterstützung einholen: Stelle sicher, deiner Organisation für die Konzeption und Durchführung des Kurses entsprechende didaktische und technische Unterstützung einzuholen. Dies kann im Rahmen eines Paketes aus der passenden Online-Lernumgebung mit technischem Support und/oder einer didaktischen Beratung und Begleitung über den Kurs-Piloten hinweg erfolgen. 

Tipp: Die Herausforderung bei der Einführung von Blended Leanring sollte nicht die Technologie sein (dann ist die Technologie nicht nutzerfreundlich). Der Fokus sollte stets auf den Menschen liegen, die mit der Technologie lernen und arbeiten. Es braucht in jedem Fall interne Treiber:innen, Menschen, die inspiriert sind und andere mitreißen. 

Fazit: Die Zukunft des Lernens gestalten

Abschließend lässt sich sagen: Klein anzufangen mit einer internen Pilotierungsphase und sich genug Zeit für Evaluation und Reflexion einzuplanen, sind die wertvollsten ersten Schritte als Blended Learning Durchstare:in. Versuche, nicht ewig viele Ressourcen in die Produktion von digital aufbereiteten Inhalten zu setzen, sondern lieber kleinteilig zu arbeiten. Idealerweise gewinnst du einen Eindruck in deinem ersten Durchgang dadurch, dass du prüfst, welche Praxisübungen für deine Teilnehmenden am besten funktionieren. Es wurden schon zu viele digitale Inhalte für die Schublade produziert. Viel wirksamer ist es, die Lernenden selbst Dinge produzieren zu lassen.

Worauf wartest du noch? Eröffne deinen Teilnehmer:innen mit Blended Learning eine spannende, individuelle und nachhaltige Lernerfahrung , die die Bedürfnisse der heutigen Lernenden und die Anforderungen einer sich wandelnden Welt erfüllt. 

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