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Was bedeutet interne Kommunikation?

Gelungene interne Kommunikation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Organisation: Sie stellt sicher, dass alle Mitarbeitenden die Ziele und die Vision der Organisation verstehen, über aktuelle Entwicklungen informiert sind und baut Vertrauen auf. Klare und konsistente interne Kommunikation ist das Bindeglied, das Teams und Abteilungen innerhalb einer Organisation miteinander verbindet und stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit. Eine positive interne Kommunikationskultur fördert zudem die Freisetzung von Ideen und fördert Innovation. Mitarbeitende fühlen sich ermutigt, ihre Gedanken und Vorschläge zu teilen, was zu neuen Lösungsansätzen und kreativen Ideen führen kann. Die interne Kommunikation zu verbessern, sollte demnach ein fest etablierter und kontinuierlicher Prozess in Organisationen und Unternehmen sein.  

Die interne Kommunikation lebt dabei von Einfühlungsvermögen, Timing und Empathie. Die Fähigkeit der Menschen, miteinander zu sprechen, bildet hier die Grundlage. Entscheidend ist es, klare und eindeutige Botschaften zu formulieren, die von allen verstanden und aufgenommen werden können. Es bedarf bestimmter Techniken und Herangehensweisen, die dazu beitragen, Informationen effektiv zu übermitteln und Missverständnisse zu minimieren. Doch wie gelingt das? Mit diesen fünf Schritten könnt ihr eure interne Kommunikation verbessern. 

Schritt 1: Authentische Verbindung herstellen

Gelungene interne Kommunikation beginnt mit Verbindungen. Statt oberflächlichem Austausch sollen tiefere Beziehungen zwischen Teammitgliedern aufgebaut werden. Entscheidend ist, Zeit für die Beziehungsarbeit einzuräumen und Anlässe zu schaffen, auch abseits von reinen Arbeitsthemen, um diese zu festigen. Dazu gehört auch, sich in die jeweilige Zielgruppe hineinzuversetzen und die Wortwahl der Zielgruppe anzupassen, aber gleichzeitig authentisch zu bleiben. Nehmen wir das Beispiel der „Huddle“-Praxis im American Football. In diesem Moment versammeln sich Spieler:innen, um gemeinsam mit dem Quarterback die Strategien zu besprechen. Der Quarterback gibt dabei authentische, echte Anweisungen, die dem Spielzug entsprechen. Dies fördert nicht nur eine effektivere interne Zusammenarbeit, sondern stärkt auch das Teamgefühl und trägt dazu bei, gemeinsame Ziele zu erreichen.

Schritt 2: Klare Botschaften durch wirksame Rhetorik

Klare und präzise Botschaften sind der Schlüssel für gelungene interne Kommunikation. Wichtig ist es, sich dabei auf die wesentlichen Aspekte zu fokussieren und unnötige Details zu streichen. Die Körpersprache sollte mit dem gesprochenen Wort konsistent sein. Denkt an inspirierende interne Ansprachen von Trainer:innen vor einem Wettkampf. Sie schaffen es, mit wenigen Worten ihre Athlet:innen zu motivieren, bringen die Botschaft auf den Punkt und sind selbst von Kopf bis Fuß hoch motiviert bei der Sache. In der Geschäftswelt ist es wichtig, die Kunst der klaren Kommunikation zu beherrschen, sei es in Meetings, Präsentationen oder bei der Formulierung von Unternehmenszielen. Eine klare Rhetorik hilft zusätzlich dabei, Missverständnisse zu minimieren und die gewünschte Botschaft effektiv zu vermitteln.

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Schritt 3: Emotionale Intelligenz als Wegbereiter

Emotionale Intelligenz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, ihre eigenen Emotionen sowie die Emotionen anderer zu erkennen, zu verstehen, zu kontrollieren und angemessen darauf zu reagieren. Ähnlich wie ein Tennisprofi, der die Emotionen seines Gegners ablesen kann, um seinen nächsten Zug zu planen, ist emotionale Intelligenz in Unternehmen von unschätzbarem Wert. Eine Teamleitung, die die Stimmung im Team intern wahrnimmt, kann mögliche Unstimmigkeiten frühzeitig erkennen und darauf einfühlsam reagieren. Damit fördert sie nicht nur ein harmonisches Arbeitsumfeld, sondern erzeugt einen sicheren Rahmen für gute, interne Kommunikation im Unternehmen.

Schritt 4: Ethik als Fundament

Ethik bildet das Fundament der internen Kommunikation im Unternehmen. Sie leitet und beeinflusst das Verhalten, die Entscheidungsfindung und die Kommunikation. Häufig gibt es so etwas wie ein Leitbild oder einen Ethikkodex, die als Grundlage dienen. Gleichzeitig werden Werte eines Unternehmens in Handlungen und Kommunikation explizit gemacht. Daher ist es wichtig, die Werte der Organisation zu kennen, sodass sich diese auch in der Kommunikation wiederfinden. Vergleichbar ist das mit dem Streetball im Basketball. Hier gibt es keine Schiedsrichter und die Teams sind aufgefordert, Streitigkeiten auf der Grundlage von Fairplay untereinander zu regeln. Durch ethische Kommunikation gewinnt man das Vertrauen der Mitarbeiter:innen und stärkt die interne Unternehmenskultur und damit die Zusammenarbeit.

Schritt 5: Stetige Anpassung und Lernen

Kommunikation ist kein statischer Prozess, sondern erfordert ständige Anpassung und Lernen. Ähnlich wie im Handball, wo Teams während des Spiels ihre Taktik anpassen, müssen Unternehmen kontinuierlich ihre Kommunikationsansätze überdenken und an die sich verändernden Bedürfnisse und Herausforderungen anpassen. Das Feedback von Kolleg:innen oder von außen ist hier besonders wichtig. Es gilt, dafür offen zu sein, neue Technologien zu nutzen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, um eine effektive und zeitgemäße interne Kommunikation sicherzustellen.

Warum sich Sensibilität auszahlt​

Insgesamt zeigt sich, dass erfolgreiche interne Kommunikation mehr ist als die Aneinanderreihung von Worten. Es erfordert Sensibilität, Mitgefühl und die Bereitschaft, sich auf andere einzulassen. Die Beispiele aus dem Sport verdeutlichen, wie diese Prinzipien in der Praxis wirksam angewendet werden können. Dabei ist entscheidend: Kommunikation ist eine lebendige Interaktion, die von den Menschen, die daran teilnehmen, geformt wird. 

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