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Der Wandel in der Schiedsrichter-Ausbildung
Schiedsrichter:innen sind ein unverzichtbarer Teil des Sports – und dennoch wird es immer schwieriger, neue zu gewinnen und langfristig zu halten. Der Zeitaufwand, fehlende Flexibilität und veraltete Ausbildungsformate gelten als häufige Gründe. Gleichzeitig wächst der Druck: Die Spiele werden schneller, die Anforderungen höher, die Erwartungen an Regelkenntnis, Kommunikation und Präsenz auf dem Platz steigen.
Wie also kann eine moderne Schiedsrichter-Ausbildung aussehen, die motiviert, qualifiziert und gleichzeitig zeitgemäß ist? Die Antwort liegt im Blended Learning – einem Lernkonzept, das digitale und analoge Lernphasen sinnvoll miteinander kombiniert.
Was bedeutet Blended Learning im Sport?
Blended Learning – auch „vermischtes Lernen oder hybrides Lernen“ genannt – verbindet Online-Lerneinheiten mit Präsenzveranstaltungen. Im Sportbereich hat sich dieses Modell längst bewährt, insbesondere in der Trainer:innenbildung. Nun gewinnt es auch in der Schiedsrichter-Ausbildung an Bedeutung.
Typische Elemente sind:
- Selbstgesteuertes Lernen online (z. B. Regelkunde, Videos, Quizzes)
- Präsenzphasen mit Praxisübungen, Diskussionen, Rollenspielen
- Reflexionsphasen, z. B. über Gruppenaustausch
Gerade für Ehrenamtliche, die oft Beruf, Familie und Sport unter einen Hut bringen müssen, bietet Blended Learning mehr Flexibilität und Individualität.
Blended Learning im Sport
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Warum Blended Learning für Schiris besonders sinnvoll ist
Die Ausbildung von Schiedsrichter:innen ist komplex: Neben der Regelbeherrschung geht es auch um Interpretation, Entscheidungsfindung, Kommunikation und Konfliktmanagement – und das alles oft unter Druck.
Blended Learning erlaubt es, diese verschiedenen Kompetenzen gezielt und situativ zu fördern. Ein besonderer Gewinn entsteht, wenn man dabei auf Social Video Learning setzt – also auf videobasiertes, interaktives und gleichzeitig asynchrones Lernen in der Gruppe.
- Echte Spielszenen machen die Lerninhalte greifbar und relevant.
- Lernende können durch Klicks und Kommentare direkt im Video ihre Meinung abgeben, Entscheidungen begründen und mit anderen diskutieren.
- Der Austausch findet asynchron statt, im eigenen Tempo und unabhängig von Ort und Zeit – ideal für Ehrenamtliche.
Die Reflexion im Team schärft nicht nur das Regelverständnis, sondern auch die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen.
Praxisbeispiel: So funktioniert Social Video Learning
In einem Blended-Learning-Kurs analysiert eine angehende Schiedsrichterin eine Szene mit einem diskutablen Elfmeterpfiff. Durch einen Klick setzt die Person einen Marker an der entscheidenden Stelle im Video und schreibt:
„Der Kontakt ist minimal – reicht das wirklich für einen Strafstoß?“
In den folgenden Tagen kommentieren andere Teilnehmende diese Stelle, bringen Regelverweise ein, diskutieren die Körperhaltung des Verteidigers oder beziehen sich auf ihre eigenen Erfahrungen.
Der Ausbilder kann den Austausch moderieren, zusätzliche Impulse geben oder auf ähnliche Szenen verlinken. So entsteht ein lebendiges, praxisnahes Lernen, das im Gedächtnis bleibt.
Der Social Video Player in der Praxis
Sieh dir das Video an und erfahre, wie interaktives Social Video Learning im Sport Kompetenzentwicklung und Reflexion gezielt fördert.
So läuft eine digitale Schiedsrichter-Ausbildung ab
Ein Blended-Learning-Kurs für Schiedsrichter:innen könnte zum Beispiel so aufgebaut sein:
- Vorbereitungsphase (Online): Einführungsvideo, Selbsttest zur Regelkenntnis, erste Videosequenzen
- Online-Phase: Aufgaben in der Lernplattform, Kommentieren von Spielszenen, Gruppenreflexion
- Präsenzmodul: Rollenspiel, Kommunikationstraining, gemeinsames Analysieren im Plenum
- Reflexion & Vertiefung (Online): Feedback und Reflexion anhand von Videos aus Präsenz, optionaler Wissenstest, ergänzende Szenen zur Analyse
Tools wie der edubreak®CAMPUS ermöglichen dabei nicht nur die Bereitstellung von Lerninhalten, sondern auch die Integration eines interaktiven Videoplayers für Social Video Learning, einen Teilnehmerbereich für den Austausch untereinander, Quizzes zur Wissensüberprüfung und verschiedenste Aufgabenformate – alles an einem Ort.
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Herausforderungen – und wie man sie löst
Natürlich bringt die digitale Ausbildung auch neue Herausforderungen mit sich. Einige typische Stolpersteine:
- Technische Einstiegshürden: Nicht alle Teilnehmenden sind sofort sicher im Umgang mit Lernplattformen.
- Motivation in der Online-Phase: Ohne direkte Betreuung kann das Engagement sinken.
- Didaktische Struktur: Digitales Lernen erfordert klare Aufgaben und Moderation.
- Fehlende Verzahnung: Digitale und analoge Phasen müssen inhaltlich sinnvoll miteinander kombiniert werden.
Aber: Mit der richtigen Vorbereitung und Unterstützung lassen sich diese Herausforderungen meistern.
Tipps für Ausbilder:innen:
- Starte mit einem einfachen Onboarding-Modul.
- Nutze interaktive Videos, um den Einstieg spannend zu gestalten.
- Begleite die Teilnehmenden aktiv, z. B. durch kurze Videobotschaften oder Mini-Feedbacks.
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Blended Learning ist kein Ersatz – sondern ein Upgrade
Die Digitalisierung ersetzt nicht das herkömmliche Präsenztraining, aber sie kann es attraktiver und effektiver machen. Eine moderne, digitale Schiedsrichter-Ausbildung kann:
- die Qualität der Ausbildung verbessern,
- mehr Menschen für das Amt gewinnen,
- und bestehende Schiris besser binden.
Vor allem Social Video Learning bietet die Chance, Inhalte praxisnah und interaktiv zu vermitteln.
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